Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend gemeinsam mit Freunden und Familie gemütlich auf der Terrasse oder im Garten zu sitzen und zu grillen? Unabdingbar für einen gelungenen Grill-Abend ist jedoch ein guter Grill. Vor dem Kauf stellt sich allerdings oft die leidige Frage, welche Art von Grill es denn werden soll. Holzkohle, Elektro, Gas oder gar doch ein Lavasteingrill? Welche Vor- und Nachteile gibt es und welche Art ist für mich geeignet?
Gasgrill oder Lavasteingrill?
Zwar handelt es sich bei einem Lavasteingrill meist auch gleichzeitig um einen Gasgrill, da zum Erhitzen der Lavasteine in der Regel Gas als Energiequelle verwendet wird, doch es gibt auch andere Varianten, die elektrisch sind und daher mit Strom funktionieren. Außerdem erinnert ein Lavasteingrill in seiner Funktionsweise eher einem Holzkohlegrill, mit der großen Ausnahme natürlich, dass statt Kohlen Lavasteine unter dem Grillgut glühen und es braten. Und während die Hitze bei einem Holzkohlegrill nur grob geschätzt werden kann, kann im Gegensatz dazu die Temperatur der Steine mit einem Regler präzise eingestellt werden. Welche Vor-, beziehungsweise Nachteile bietet ein Lavasteingrill aber im Vergleich zu einem herkömmlichen Gasgrill?
Da der Lavasteingrill einige Vorteile aufweisen kann, gilt er mittlerweile als begehrtes Grillobjekt. Der wohl größte Pluspunkt der Lavasteine ist, dass sie die Wärme lange speichern und so Fisch, Fleisch oder Gemüse lange warmhalten. Zudem präsentieren sie eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung, das heißt, es gibt keine kälteren oder heißeren Stellen auf der Grillfläche.
Da in den meisten Fällen Gas von unten die Lavasteine erhitzt, gibt es keine offenen Flammen, was das Grillen sehr sicher macht. Und bei Elektromodellen fällt diese Gefahr sowieso von vornherein weg. Mit einem Elektrogrill lässt es sich zudem bei jedem Wetter grillen – egal, ob Sonnenschein oder Regen. Selbst im Inneren einer Wohnung lässt es sich ganz gefahrlos grillen.
Noch dazu ist er sehr schnell einsatzbereit: Einfach den Stecker in die Steckdose und los geht das Grillvergnügen! Viele Grillfreunde sind aber besonders vom Geschmack überzeugt, welchen ein Lavasteingrill dem Gegrillten verleiht und der dem beim Grillen mit Holzkohle recht nahe kommt. So können besonders Fisch oder auch Nachspeisen mit einem vollmundigen Aroma glänzen.
Doch im Vergleich zu einem herkömmlichen Gasgrill lassen sich auch einige Nachteile feststellen. So ist es vor allem bei den Elektromodellen gleich ersichtlich, dass man immer auf eine Steckdose angewiesen ist, die jedoch nicht in allen Fällen, beziehungsweise an allen Orten, vorhanden sein muss. Außerdem ist es sehr wichtig, die Steine regelmäßig und gründlich von heruntergetropften Fett zu reinigen, was unter Umständen einen nicht unerheblichen Aufwand bedeuten kann.
Zwar muss auch der Rost eines normalen Gasgrills gereinigt werden, doch der Pflegeaufwand für die Lavasteine ist in der Regel höher. Ein weiterer Vorteil des Gasgrills gegenüber einem Lavasteingrill ist auch die Tatsache, dass das Essen schneller verzehrfertig ist. Denn durch die niedrigere Temperatur erhöht sich auf den Steinen die Garzeit des Grillgutes.
Bei älteren Lavasteinen kann es außerdem zu Rauchentwicklung kommen, was bei einem Gasgrill nicht der Fall ist. Ohne Steine ist normalerweise auch das indirekte Grillen viel einfacher, da es unterschiedliche Flammen gibt, die einzeln reguliert werden können.
Gasgrill oder Holzkohlegrill?
Diese Frage wird wohl ein ewiger Streitpunkt bleiben. Echte Grillfans schwören jedoch oft auf den einzigartigen Geschmack und die authentische Atmosphäre beim Holzkohlegrillen. So stellt das Grillen mit Holzkohle auch nach wie vor die beliebteste Methode in Deutschland dar. Doch auch das Grillen mit Gas hat mittlerweile viele Anhänger, da es einige Vorteile bietet. Ein großer Pluspunkt ist vor allem die schnelle Einsatzbereitschaft eines Gasgrills.
Während beim Kohlegrill erst einmal durchglühen muss und es mindestens eine halbe Stunde dauert, bis der Grill bereit ist, muss der Gasgrill nur angezündet werden und es kann sofort losgehen. Außerdem erzeugt ein Kohlegrill oft unangenehmen Rauch, der beim Grillen mit Gas nicht vorhanden ist. Tückisch kann unter Umständen auch die hohe Hitze sein, sodass man ständig ein Auge auf sein Grillgut haben muss, damit es nicht verkohlt, wogegen beim Gasgrill die Temperatur leicht zu regeln ist.
Und auch nach dem Grillen zeigt der Gasgrill eine Stärke: Seine einfache Reinigung. Muss man den Rost eines Holzkohlegrills oft mühsam schrubben, so wird diese Prozedur bei den meisten Gasgrills stark erleichtert.
Doch ein Gasgrill weist auch Schwächen gegenüber einem Kohlegrill auf. Dies beginnt bereits beim Kauf, denn Modelle, die mit Kohle beheizt werden, sind in der Regel um einiges billiger. Danach folgt der Aufbau, der bei einem Kohlegrill meist auch einfacher zu bewerkstelligen ist. Viele Geräte sind zudem sehr platzsparend.
Seine größte Stärke kann der Holzkohlegrill jedoch beim Grillen selbst ausspielen. Zwar entsteht, wie bereits erwähnt, Rauch, doch gerade dies, zusammen mit dem Knistern der Holzkohle, macht für viele Griller die richtige Atmosphäre gerade erst aus. Zudem erhält das Fleisch das ganz Besondere, typische Grillaroma. Für alle, die günstig mit dem Grillen einsteigen möchten, stellt diese Methode also immer noch die erste Wahl dar.
Gasgrill oder Elektrogrill?
Ein Elektrogrill ist meist klein und kompakt. Genau wie der Gasgrill ist er nach dem Anschließen direkt einsatzbereit. Der hauptsächliche Vorteil eines Elektrogrills liegt darin, dass bei jedem Wetter gegrillt werden kann – zur Not bei Regenwetter auch in den eigenen vier Wänden. Außerdem ist es eine sehr sichere Grillmethode, da nicht mit offenem Feuer oder Gas gearbeitet werden muss. Allerdings ist ein Gasgrill einem Elektrogrill in vielen Punkten überlegen.
Die wohl größte Schwäche des Elektrogrills besteht wohl darin, dass man immer auf eine Steckdose angewiesen ist, die vor allem draußen jedoch natürlich nicht immer vorhanden ist. Zwar sind die Modelle meist kompakt, doch dadurch bietet sich natürlich gleichzeitig auch weniger Platz für das Grillgut.
Gasgrills dagegen bieten oftmals Platz für das Grillen mit einer größeren Gruppe und außerdem können viele Gasgrills verschiedene Garmethoden. So lässt sich nicht nur Fleisch direkt grillen, sondern auch Hähnchen, Fisch, Gemüse und eventuell sogar Soßen und Beilagen lassen sich alles auf einem Gerät zubereiten, wodurch so mancher Gasgrill eher an eine Outdoor-Küche erinnert.
Großes Manko beim Elektrogrill: Richtiges Grillfeeling möchte nicht aufkommen. Das Fazit lautet deshalb: Herkömmliche Elektrogrills mit Wasserschale haben nicht viel mit BBQ zu tun. Grillbegeisterte sollten sich daher in jedem Falle für einen Gasgrill entscheiden.
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